Internationale Zusammenarbeit

Die RSK pflegt seit ihrem Bestehen einen Erfahrungsaustausch mit ausländischen Partnergremien, die - wie die RSK - nach nationalen Vorschriften berufene, unabhängige Kommissionen sind. Die gegenseitige Bewertung von Vorkommnissen und anderen Sicherheitserkenntnissen, die gemeinsame Diskussion von Fachfragen und der Austausch über unterschiedliche Ansätze bei Sicherheitskonzepten bilden eine wesentliche Voraussetzung, die Reaktorsicherheit und die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle effektiv fortzuentwickeln.

Die internationale Zusammenarbeit der RSK umfasst im Wesentlichen neben dem Austausch von Beratungsergebnissen regelmäßige gemeinsame Sitzungen zu ausgewählten Themen mit derzeit folgenden Partnerorganisationen:

Bilaterale Sitzungen

In der Regel fanden bisher in zwei- bis dreijährigem Abstand wechselseitig bilaterale Sitzungen mit der schweizerischen Kommission KSA (Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen) sowie den französischen Kommissionen GPR (Groupe Permanent Réacteurs) und GPD (Groupe Permanent Déchets) statt.

Nach Auflösung der KSA und Gründung der KNS (Eidgenössische Kommission für nukleare Sicherheit) führen KNS und RSK die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit fort.

Die im Juni 2008 gegründete ENTSORGUNGSKOMMISSION (ESK) führt die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit der GPD und der KNS bzw. ENSI (Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinsprektorat) weiter.

Quadripartite Meeting

Besonders hervorzuheben bei der internationalen Zusammenarbeit ist das so genannte "Quadripartite Meeting", eine in vier- bis fünfjährigem Abstand reihum stattfindende gemeinsame Konferenz von ACRS/ACNW, GPR/GPD, NSC und RSK. Die erste Konferenz dieser Art fand 1988 in den USA statt, die vorletzte 2002 in Berlin auf Einladung der RSK und die letzte vom 18. bis 20. Oktober 2006 in Washington DC.